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SEKTION: Methoden der Architekturgeschichtsschreibung zur niederländischen Moderne

03.10.2015
Bonn / Köln

 

Im Rahmen der Internationalen Konferenz des Arbeitskreises Niederländische Kunst- und Kulturgeschichte (ANKK)

Sektionskonzeption (zusammen mit Jennifer Meyer, Rijksuniversiteit Groningen) und Einführungsvortrag: Eva von von Engelberg.

 

Zum Thema der Konferenz:

 

Methodik zwischen Theorie und Praxis. Historische und aktuelle Ansätze in der niederländischen Kunst- und Kulturgeschichte

 

Die im frühen 20. Jahrhundert entwickelte Vorstellung einer von der Bautradition gelösten Moderne erscheint bis heute als beherrschende Strömung der niederländischen Architektur („Supermodernismus“); von Seiten der nationalen Architekturgeschichtsschreibung erfolgte zudem eine gezielte Absetzung der niederländischen Moderne im Sinne eines internationalen Leitmediums („Superdutch“). Erst nach und nach wird deutlich, wie stark die Architekturgeschichtsschreibung an der Konstruktion einer niederländischen Moderne mitwirkte. Dem entspricht die Isolierung abweichender Tendenzen, wie die lange Zeit als konservativ bewertete Delftse School oder die marginalisierte niederländische Postmoderne. Erst in den letzten Jahren ist eine Ausweitung der Forschung auf „regionalistische“, „traditionalistische“ und „historisierende“ Architektur bemerkbar.