Übersicht

TAGUNG: Utopische Potentiale der Mimesis

01.10.2015
Universität Bayreuth

 

Panel bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft, 30. September 2015 bis 3. Oktober 2015 in Bayreuth

 

Thema der Jahrestagung: Utopien. Wege aus der Gegenwart

 

Zum Programm der Tagung bitte hier entlang.

 

Programm des Panels:

Das Panel stützt sich auf zwei Grundüberlegungen. Erstens darauf, dass jede Utopie (und jede Dystopie) auch Ergebnis mimetischer Operationen ist, die auf einem spezifischen Gegenwartsbezug beruhen: Die Utopie bildet zwangsläufig eine Situation nach und um, die wir vorfinden. Zweitens darauf, dass jede mimetische Operation dieser Art insofern einen utopischen Charakter hat, als sie immer eine mediale Praxis ist, die mit dem Verhältnis von Original und Kopie, Historizität und Präsenz, Vorahmung und Nachahmung, Wirklichkeit und Fiktion arbeitet: Diese Begriffspaare in Deckung zu bringen oder zu differenzieren erfordert eine ganze Reihe von Simulationen von Gegenwart und Nicht-Gegenwart, im Zuge derer diese Operationen stattfinden. Unter der Annahme dieses doppelten Wechselverhältnisses von Mimesis und Utopie widmet sich das Panel dem sich transformierenden Verhältnis von Utopie und Mimesis in verschiedenen medialen Konstellationen und zu verschiedenen historischen Zeitpunkten.

 

 

Moderation: Mladen Gladić

 

Frederike Lausch: Utopische Entwürfe durch Übersetzungsprozesse zwischen Philosophie und Architektur

 

Wendelin Brühwiler: Was waren Marken? Allianzen zwischen Medien- und Geschichtswissenschaft in wirtschaftshistorischer Perspektive

 

Stefan Apostolou-Hölscher:  Die Plebs als utopische Grenze der Macht